Haufe HR-Studie

die aktuelle Onboarding-Studie

Die Ergebnisse der Studie auf einen Blick.

Die aktuelle studie

Zu wenig Strukturen beim Onboarding – die Ergebnisse der Haufe Onboarding-Studie
Die sechste Haufe Onboarding-Studie zeigt, dass es bei vielen Unternehmen noch enormes Potenzial beim Onboarding neuer Mitarbeiter:innen gibt. Trotz der ansteigenden remote-Arbeit, fehlt für ein modernes Onboarding schon in der Preboarding-Phase häufig eine digitale Infrastruktur mit Softwareunterstützung und den dafür notwendigen Budgets.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels zeigten sich uns wirkungsvolle Hebel. Welche diese sind, finden Sie hier.

IM DETAIL

Management
summary
Die Haufe Group hat in dieser 6. Onboarding-Studie besonders interessiert:
  • Was sind die häufigsten Gründe für Frühfluktuation?
  • Wie sind die Onboarding-Prozesse in den Unternehmen strukturiert und wer ist dafür verantwortlich?
  • Auf welche Ressourcen können die Verantwortlichen zurückgreifen?
  • Vor welchen Herausforderungen stehen sie und welchen Handlungsbedarf sehen sie in der nahen Zukunft?
Unsere Fragen haben 755 HR-Verantwortliche und Führungskräfte (40 %), Personalsachbearbeiter:innen und Referent:innen (20 %) und 17 % Recruiter:innen, Personalentwickler:innen und Coaches im März/April 2023 beantwortet. 41% der Teilnehmer:innen arbeiten im klassischen Mittelstand (51 – 500 MA) und 36% in größeren Unternehmen. Lediglich 22% kommen aus kleineren Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeiter:innen.

Ausschnitte aus der aktuellen Onboarding Studie

Wenig Veränderungen seit Corona

Die Pandemiejahre haben die Mehrheit der Mitarbeitenden aus Unternehmen dazu gezwungen Kontakte zu reduzieren und verstärkt virtuell und hybrid zu arbeiten. Somit wurde das klassische Onboarding, das „An-Bord-Nehmen“ neuer Mitarbeiter:innen deutlich schwieriger. Verwunderlich ist daher, dass sich bei den meisten Unternehmen seit den Erfahrungen der Corona-Pandemie wenig beim Onboarding verändert hat.

Zwar haben die meisten Unternehmen die fachliche Einarbeitung dank virtuellem Onboarding gut gemeistert. Aber mit „remote Onboarding“ ist die soziale und kulturelle Integration oft auf der Strecke geblieben oder zumindest recht eindimensional. Vielen neuen Mitarbeiter:innen gelingt es nicht, die Teamkultur und gemeinsam gelebte Werte richtig kennenzulernen. Häufig fehlt der erste tiefere Einblick in das Unternehmen und das gemeinsame Arbeiten vor Ort, da viele Onboardees die neue Firma selten von innen erlebt haben.

Mehr als die Hälfte der Befragten ( 64 %) geben an, dass sie keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen haben und ergänzenden virtuellen Onboarding nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Fluktuation vor dem 1. Arbeitstag

Ist die Personalsuche mit der Vertragsunterschrift erfolgreich abgeschlossen, dauert es meist noch mehrere Wochen oder gar Monate, bis der:die neue Mitarbeiter:innen ihre:seine Stelle auch wirklich antritt.

Dass die Fluktuation in der Anfangszeit ein häufiges Problem ist, zeigt auch ein weiterer Aspekt unserer Studie. 36% der Befragten haben sogar schon frühe Kündigungen zwischen der Vertragsunterschrift und dem 1. Arbeitstag. Zu einem Zeitpunkt also, bei dem die neuen Mitarbeiter:innen die neue Firma noch gar nicht richtig kennengelernt haben.

Frühes Onboarding nutzen

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie mit frühem Onboarding (VOR dem 1. Arbeitstag) der Frühfluktation gegensteuern können. Im Vergleich zu 2021 ( 74 %) nutzen nun schon 10 % mehr frühe Onboarding-Maßnahmen.

16% lassen bisher die Chancen eines frühen Onboardings ungenutzt verstreichen.