Die noch immer beherrschende Pandemie zwingt Unternehmen auch 2021 noch dazu, Kontakte zu reduzieren und verstärkt virtuell und hybrid zu arbeiten. Gerade neue Mitarbeiter:innen tun sich daher häufig schwer, im Unternehmen wirklich anzukommen und persönliche Kontakte zu knüpfen. Daher ist das klassische Onboarding, das „An-Bord-Nehmen“ neuer Mitarbeiter:innen deutlich schwieriger als vor der Pandemie. Zwar haben die meisten Unternehmen die fachliche Einarbeitung dank virtuellem Onboarding gut gemeistert. Aber mit „remote Onboarding“ ist die soziale und kulturelle Integration oft auf der Strecke geblieben oder zumindest recht eindimensional. Vielen neuen Mitarbeiter:innen gelingt es nicht, (belastbare) Netzwerke aufzubauen und die Teamkultur und gemeinsam gelebte Werte richtig kennenzulernen. Häufig fehlt der persönliche Austausch und das gemeinsame Arbeiten vor Ort, da viele Onboardees die neue Firma selten von innen erlebt haben.
Daher verwundert es doch sehr, dass dem Onboarding in Corona-Zeiten wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird: 83% der Befragten gaben an, keine zusätzlichen (digitalen) Onboarding-Maßnahmen ergriffen zu haben. Hier scheinen einige Unternehmen ideenlos!