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Onboarding
|
23.5.2022
|
5 Min

Nach dem Recruiting ist vor dem Onboarding

Haufe Redaktion
Haufe Redaktion
Fachautoren, Vordenker und HR-Experten
Recruiting und Onboarding greifen unmittelbar ineinander. Lesen Sie, wie Sie mit effektiven Onboarding-Instrumenten neue Mitarbeiter:innen frühzeitig ans Unternehmen binden.

Digitalisierung ermöglicht einen fließenden Übergang

Der Recruiting-Prozess läuft in vielen Organisationen - zumindest in großen Teilen – mittlerweile digital ab. Moderne Bewerbermanagementsysteme sorgen für eine professionelle Kandidat:innen-Ansprache und vermitteln somit vom ersten Touchpoint an einen wertschätzenden Umgang mit zukünftigen Mitarbeiter:innen, z.B. durch eine schnelle Kontaktaufnahme, zeitnahe Zwischenbescheide und persönliche Kommunikation. Diese gelungene positive Candidate Experience sollte direkt in die sich anschließende Employee Experience einzahlen. Was es jetzt braucht, ist ein nahtloser digitaler Onboarding-Prozess, der den:die neue: Mitarbeiter:in direkt in die sogenannte Preboarding-Phase mitnimmt, die zwischen Vertragsunterschrift und erstem Arbeitstag nun folgt.

Warum durchdachtes Onboarding mit den richtigen Instrumenten so wichtig ist.

Jede Personalsuche kostet Zeit und vor allem Geld. Mehr denn je bewirken demografischer Wandel, Fachkräftemangel und digitale Transformation, dass Unternehmen sich auf alternative und neue Wege im Recruiting einlassen müssen, um die klügsten Köpfe für sich zu gewinnen. Das gilt für große Konzerne ebenso wie für kleine und mittelständische Unternehmen. Deshalb wird viel in ein modernes, auf die jeweiligen Zielgruppen ausgerichtetes Recruiting investiert, unterschiedlichste Recruitingkanäle bespielt. Oft wird eine unterstützende Bewerbermanagement-Software, die den gesamten Bewerbungsprozess professionalisiert, eingeführt. So weit so gut. Aber was passiert dann, wenn Bewerber:innen angebissen und den Vertrag tatsächlich unterschrieben haben?

Die Praxis sieht oft leider so aus: in vielen Unternehmen passiert dann erstmal nichts. Die Kommunikation reißt komplett ab. Niemand fühlt sich jetzt so richtig zuständig: Für HR ist zunächst einmal der Recruiting-Prozess abgeschlossen, die Stelle ist offiziell besetzt. Für die Fachabteilung ist der Arbeitsbeginn der neuen Mitarbeiter:innen noch zu weit weg, da sie erst in einigen Monaten die neue Stelle antreten. Doch hier lauert der große Irrtum. Denn es kommt nicht selten vor, dass teuer rekrutierte Kandidat:innen noch vor dem ersten Arbeitstag wieder abspringen, wenn nach der Vertragsunterschrift kein Kontakt stattfindet. Es genügt eben als Onboarding-Maßnahme nicht, den neuen Kolleg:innen mit Blumen am ersten Arbeitstag am Empfang zu erwarten. Denn da tauchen sie unter Umständen gar nicht erst auf. Hier sind von Anfang an zeitlich passende und strukturiert geplante Onboarding-Instrumente gefragt.

Wie Recruiting und Onboarding ineinander greifen

Neue Recruitingwege bedingen professionelle Onboarding-Instrumente

Digitale Kommunikationsformen und -kanäle verändern, wie wir miteinander umgehen und was wir voneinander wissen. Was auf LinkedIn, Xing, Twitter, Instagram oder YouTube verbreitet wird, steht allen offen. Zielgruppen wie die Generation Y sind damit groß geworden, diese Kommunikationskanäle zu nutzen und darüber weltweit vernetzt zu sein. Sie erleben hier eine Offenheit, Transparenz und Selbstbestimmtheit, die ihr Verhalten maßgeblich bestimmen und die sie auch von zukünftigen Unternehmen erwarten. Sie sind sich ihres Wertes für die Unternehmen durchaus bewusst und erwarten, dass Unternehmen sie umwerben und sie dann auch das vorfinden, was man ihnen versprochen hat. Umso wichtiger ist deshalb ein nahtlos an den Recruiting-Prozess anknüpfendes professionelles mit den richtigen Onboarding-Instrumenten: Networking-Circles (gerne digital), interessant aufbereitete Informations-Häppchen, Team-Videos, spielerische Umfragen zur Wissensvertiefung, Coffee-Meet-Ups, etc. ...und insbesondere ein digitaler Enarbeitungsplan ermöglichen eine begeisternde soziale und fachliche Integration. Neuen Mitarbeiter:innen wird so von Anfang an gezeigt, dass sie willkommen sind.

5 Gründe, warum die richtigen Onboarding-Instrumente essentiell für gelungenes Recruiting sind:

1. Für eine positive Candidate Experience ist es unerlässlich, dass neue Mitarbeiter:innen authentisch im Onboarding erlebt, was man ihm während des Recruiting versprochen hat. Um den positiven Eindruck nach der Vertragsunterzeichnung zu bewahren und die Kommunikation und gezeigte Professionalität im Recruiting-Prozess weiterhin aufrecht zu halten, eignen sich Onboardinglösungen mit digitalem Einarbeitungsplan für jede:n einzelne:n Onboardee, um den Übergang vom Bewerbungsstatus zum:zur neuen Mitarbeiter:in optimal zu begleiten.

2. Ein professionelles Onboarding mit Instrumenten, die einen Wow-Effekt auslösen (z.B. spielerische Umfragen, begeisternde Informations-Häppchen), zahlt direkt auf das Employer Branding ein, was wiederum positive Effekte fürs Recruiting ausstrahlt.

3. Professionelles Onboarding hebt Produktivitätspotenziale und garantiert eine effizientere Einarbeitung:  Nur wenn sich der Neue willkommen fühlt und wertgeschätzt wird, wird er die volle Leistung in kürzerer Zeit erbringen. Richtig gut eingearbeitete Mitarbeiter:innen entwickeln sich häufiger und schneller zu Top Performern.

4. Wer erfolgreiche Onboarding-Instrumente einsetzt, verringert die (Anfangs-)Fluktuation. Denn neue Mitarbeiter:innen, die professionell ongeboardet werden sind schneller und nachhaltiger sozial integriert und denken weniger an Kündigung.

5. Gelungenes Recruiting und ein sich anschließendes erfolgreiches Onboarding sind als Instrumente der Verankerung und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur von unschätzbarem Wert. Denn dadurch werden Versprechen im Recruiting erlebbar gemacht und tragen zu einer authentischen Unternehmenskultur bei.

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